Doshu Yoshigasaki
Die Methode:
Der japanische Aikido-Meister Koichi Tohei hat praktische
Übungen entwickelt, die den Gegensatz deutlich machen zwischen
"Erschlaffung" und bloßem "Abschalten" einerseits sowie vollkommener
Entspannung und konzentrierter Ruhe andererseits. Spezielle Atem-Übungen
und Ki-Meditation geben, darauf aufbauend, einen tieferen Einblick.
Ki & Aikido
ist auch geeignet fur andere Sport- und Bewegungsarten und dient
als potientielle Unterstützung zur Schulung mit dem Umgang von Geist und
Körper (Tanzer, Schauspieler, Lehrer, Tai Chi, Judo, Karate usw).
Ki im Alltag:
Unser Leben in der modernen Industriegesellschaft wird in
vielen Bereichen oft geprägt durch Konkurrenzdenken, Reizüberflutung und
Zusammenleben auf engem Raum. Da ist es oft schwierig, einen klaren Kopf zu
behalten. Wenn man im Alltag die Einheit von Geist und Körper bewahren kann,
vermag man auch in schwierigen Lagen angemessen zu handeln und
Stresssituationen besser bewaltigen.
Was ist Aikido ?
Aikido ist eine auf traditionellen japanischen
Kampftechniken beruhende Bewegungskunst. "Aikido in Einheit von Geist und
Körper basiert auf den von Koichi Tohei entwickelten Ki-Prinzipien. Aikido
ist eine Kunst des "Nichtstreitens", die es sich zum Ziel setzt, den
Gegensatz von Sieg und Niederlage aufzuheben. Darin liegt auch die
eigentliche Bedeutung von "Kampfkunst". Es muss nichts aufgezwungen werden,
denn mit den Aikido-Techniken (der Umgang mit Angriffen, sei es durch
Schläge, Tritte usw. oder mit Tanto, Jo oder Bokken) wird die Kraft genutzt,
die aus der Harmonie von richtigem Timing und Rhythmus entsteht.
Kampfkunst Aikido:
Kampfsport ist in der Regel durch Angriff und
Verteidigung geprägt, wobei letztlich gilt, dass "Angriff die beste
Verteidigung" ist. Ai-ki-do ist dagegen ein Weg (Do ) zur Harmonie ( Ai )
mit dem Ki des Universums. Durch die Aufhebung des Gegensatzes von Angriff
und Verteidigung macht man eine ursprünglich gefahrliche Situation zu einer
ungefährlichen.
Wie wird Aikido geübt?
Am Anfang steht das Üben von Körperkoordination. Die
Bewegungen sind natürlich und fur den Übungspartner ungefahrlich. Sie
vermeiden eine körperliche Überbeanspruchung und vorzeitigen Verschleiß.
Ziel ist es u.a., frei zu werden von der Vorstellung, "stärker",
"schwächer", "besser" oder schlechter" zu sein als der jeweilige
Übungspartner. Es geht also nicht darum, nur Techniken zu erlernen und
korrekt auszuführen, sondern etwas über sich selbst und den Umgang mit
anderen Menschen zu erfahren. Wettkampfe gibt es deshalb nicht, ebensowenig
eine Begrenzung nach Gewicht, Alter oder Geschlecht. Das gemeinsame Üben von
Anfängern und Fortgeschrittenen lässt Anfanger schneller lernen und hilft den
Fortgeschrittenen, ein bloßes Abspulen fester Bewegungsablaufe zu
vermeiden.